Unterscheide, ohne zu trennen.

Mein Beitrag zur Blogparade zum PM Camp Dornbirn 2016

PM Camp? Erstes Mal!
Blogparade? Noch nie gemacht!

Und doch: ich bin dabei. Freue mich darauf. Aufs PM Camp Dornbirn… und hier kommt nun mein Beitrag, meine Gedanken zum Thema

Unterscheide ohne zu trennen.

Als ich diesen Satz im August das erste Mal im Blogbeitrag von Stefan Hagen las, begann es gleich in meinem Kopf zu arbeiten. Meine Erfahrungen, Ideen & Gedanken mischten sich mit diesem Leitsatz und dem was ich darüber las, z.B. dass er von Herbert Pietschmann stammt und was er sich dazu für weitere Gedanken rund um Philosophie und Erkenntnistheorie machte.

Danach ruhte es.

Vor knapp zwei Wochen dann der Aufruf auf Twitter zur Blogparade. Ich sagte zu – um mich auch ein wenig "in die Pflicht zu nehmen", dann auch meine Gedanken zu Papier zu bringen. Mein Masterplan war: alle bisherigen Blogbeiträge durchlesen um zu sehen, was ‘die Anderen’ so denken und schreiben.

Vor ein paar Tagen dann kam mir die Frage in den Sinn: Ist es das? Will ich das so? Ist Unterscheide ohne zu trennen nicht ein Leitgedanke? Er kann nun meine Gedanken leiten, meine Gedanken! Um diese Gedanken dann mit Menschen ‘da draussen in der Blogosphäre’ zu teilen. Um von ihren Gedanken zu erfahren.

Nun stellt sich möglicherweise einem die Frage: sind dann all die anderen Menschen, die doch erstmal die anderen Blogs lesen oder sogar dazu noch recherchieren verkehrt, gar etwa falsch unterwegs? Nein, natürlich nicht! Das, was ich Euch hier beschreibe, das ich mein Weg und meine Gedanken zu diesem Leitgedanken. Sie sind unterschiedlich, doch sie trennen uns nicht. Es gibt kein ‘besser’ oder ‘schlechter’ und kein ‘richtig’ oder ‘falsch’.

Ich nehme einen möglichen Unterschied wahr. Doch ich trenne nicht.

‘Trennen’ hat für mich etwas von ‘bewerten’ dabei.
‘Unterscheiden’ ist ‘alles auf dem Tisch vor sich haben’, es ist ‘die Übersicht haben’, es ist auch ‘sich selbst (er)kennen’.
Wenn ich das schaffe, kann ich etwas von allen notwendigen und sinnvollen Seiten betrachten.
Um es danach möglicherweise doch zu bewerten, um etwas zu entscheiden… möglicherweise auch manchmal um Gräben zu schaffen, zu trennen.

Denn ich bin ein Mensch. Nicht vollkommen. Nicht perfekt.
Einzigartig. Wie jeder Mensch und wie jedes Lebewesen.

Mehr unterscheiden – weniger trennen!

Ich wünsche mir, dass wir alle lernen mehr zu unterscheiden – und weniger zu trennen.
Für ein friedlicheres, offeneres Miteinander aller. Auf Augenhöhe!
Das nützt uns, privat & im Business.

Und wie kann das gehen?

Ich denke, es gibt sicherlich viele Werkzeuge und Ansätze, wie man sich das Unterscheiden und auch das Nicht-Trennen erleichtern oder sogar zu einer Gewohnheit machen kann. Themenfelder die mich dabei sofort bewegen, sind ganz klar das Verwenden von Sprache: Wie sage ich was, wann und warum? Und was transportiere ich damit möglicherweise (auch)? Ein weiteres Themenfeld, das mir zeitgleich in den Sinn kommt, sind Techniken und Haltungen aus der Achtsamkeit.

Und nun bin ich gespannt auf Eure Gedanken, Ansichten & Ideen dazu. Ich freue mich, gemeinsam mit Euch das PM Camp Dornbirn 2016 zu bereichern!